Was umfasst die Bestands- und Potenzialanalyse?

Die Bestands- und Potenzialanalyse sind die ersten Schritte der kommunalen Wärmeplanung für die Stadt Lüdinghausen. Diese Analysen sind durch das Gesetz zur kommunalen Wärmeplanung (Wärmeplanungsgesetz - WPG) vorgeschrieben und bilden die Grundlage für die weitere Planungsarbeit und Maßnahmenentwicklung.

Datum
13.06.2024 14:12 Uhr
Von
GERTEC

Bestandsanalyse

Die Bestandsanalyse untersucht, wie viel Wärmeenergie in Lüdinghausen benötigt wird. Das betrifft das Heizen von Räumen, das Warmwasser und die Wärme für bestimmte Prozesse in industriellen Anwendungen (z.B. Trocknen, Erhitzen). Dazu werden Datensätze des Landes Nordrhein-Westfalen hinsichtlich des Gebäudetyps und des ungefähren Baualters ausgewertet, da darauf basierend Einsparpotenziale ermittelt werden können. Zudem werden weitere Daten wie Verbrauchsdaten mit in die Analyse einbezogen.

Es wird ebenfalls betrachtet, wie die Energie momentan bereitgestellt wird. Genauer wird dabei untersucht, wie hoch der Anteil der Gebäude ist, die Erdgas, Heizöl oder Wärmepumpen einsetzen.

Ziel ist es zunächst neutral zu erfassen, wie die Situation ist. Dies bildet das Fundament, um zukünftige Bedarfe antizipieren zu können.

Potenzialanalyse

Die Potenzialanalyse ermittelt, wie viel Wärme in Lüdinghausen aus erneuerbaren Energien und unvermeidbarer Abwärme gewonnen werden kann. In die Untersuchung fließt auch ein, welche Gebiete sich potenziell für gemeinschaftliche Wärmeversorgungen (Stichwort Wärmenetze) anbieten können. Mögliche Einschränkungen für die Nutzung von Wärmeerzeugungsanlagen werden auch geprüft.

Ziel ist es, einen großen Teil der Wärmeversorgung in Ihrer Region durch umweltfreundliche lokale Energiequellen zu gewährleisten. Somit soll insgesamt die Energiesicherheit gestärkt werden und die negativen Auswirkungen auf das Klima reduziert werden.